Die Blaue Stunde
Sonntag, Januar 31st, 2010Ein weiteres fotografisches Gestaltungsmittel ist die „Blaue Stunde“ – auch Available-Light-Aufnahme genannt.
Ein weiteres fotografisches Gestaltungsmittel ist die „Blaue Stunde“ – auch Available-Light-Aufnahme genannt.
Nachtaufnahmen haben die Eigenschaft immer wieder zu faszinieren. Das hier gezeigte Foto ist z.B. ein startendes Flugzeug zu nächtlicher Stunde. Die Nachtaufnahmen sind z.T. sehr leicht, manchmal aber auch nur sehr schwer zu realisieren…
Nehmen wir z.B. ein Feuerwerk: man befestigt die Kamera auf einem stabilen Stativ (sollte bei Nachtaufnahmen grundsätzlich gemacht werden), richtet sie entspr. aus, wählt eine Blende von 4 oder 5,6 bei ISO 100, stellt die Verschlusszeit auf „BULB“ und verwendet (wenn vorhanden) einen Fernauslöser. Weiterhin sollte man ein Weitwinkelobjektiv verwenden, da das Feuerwerk in den meisten Fällen die „unangenehme“ Eigenschaft hat, stark zu streuen. Tja, dann betätigt man, sowie die Rakete abgeschossen wurde, den Auslöser (der Verschluss öffnet sich) – und sind die Lichter verglüht, lässt man den Auslöser einfach wieder los (der Verschluss schließt sich). Man sollte natürlich darauf achten, dass keine anderen störenden Lichtquellen (z.B. Laternen) in der Nähe sind.
Auch einfach zu realisieren ist die Aufnahme der Laufbahnen unserer Sterne. Ich möchte euch an dieser Stelle mal animieren das selbst auszuprobieren und euch vom Ergebnis überraschen zu lassen.Wieder die Kamera auf ein festes Stativ montieren, auf störende Lichtquellen achten und gen Himmel richten. Wählt eine Blende von 4 oder 5,6 bei ISO 100 und stellt eine Verschlusszeit von 2 bis 5 Stunden ein (bzw. auf B oder T bei manuellem Öffnen/Schließen des Verschlusses).
Ungleich schwieriger gestalten sich die Aufnahmen von beleuchteten Gebäuden und Städten. Oft ist man vom Ergebnis enttäuscht, da die dunklen Bereiche (Tiefen) völlig schwarz sind und keine Konturen mehr aufweisen bzw. die hellen Bereiche (Lichter) völlig ausgewaschen sind und keinerlei Zeichnung mehr enthalten.
Ein sehr guter Kompromiss ein allgemein ausgewogenes Bild zu erhalten ist die HDR-Aufnahme. Dazu aber im nächsten Beitrag mehr…
Unter einer HDR-Aufnahme (High Dynamic Range) versteht man ein Foto mit hohem Kontrastumfang oder auch Dynamikumfang. Die HDR-Fotografie gehört nicht unbedingt zu meinem Spezialgebiet. Aus diesem Grund beschränkt sich mein Erfahrungsreichtum auf diesem Gebiet nur auf das allgemeine Wissen, welches man durch das Rumprobieren erlangt…
Die Tierfotografie gehört zu den beliebtesten aber auch zu den herausfordernsten Bereichen der Fotografie. Sie beinhaltet Wissen, Planung, Geduld, Glück und benötigt viel Zeit. Bei einer Portraitaufnahme beispielsweise kann man immer wieder auf das Modell einwirken bis einem das „perfekte“ Foto gelungen ist. Bei der Tieraufnahme, speziell beim Wildlife geht das so nicht. Dennoch sollte man sich auch von den nicht ganz „perfekten“ Fotos entmutigen lassen (Jungfuchs). Auch diese Fotos haben oft einen ganz speziellen Reiz…
Eigene Haustiere sind das perfekte Medium um die ersten Schritte in der Tierfotografie zu unternehmen. Man kann das Verhalten der Tiere beobachten und bis zu einem gewissen Maß auf sie einwirken. Man sollte allerdings bedenken, es sind Lebewesen und man kann und sollte ihnen nichts aufzwingen. Man wird auch schnell merken, wie unterschiedlich das Wesen der Tiere sein kann. Ein Hund lässt sich z.B. leichter lenken als eine Katze…
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